Unwiderstehlich lecker!

Hausgemachtes Sauerkraut leicht gemacht – So gelingt es garantiert!

1. Einführung

Sauerkraut gehört zu den ältesten und beliebtesten Fermentationsgerichten der Welt. In Deutschland ist es ein echtes Kulturgut und wird gerne als Beilage oder Hauptgericht serviert.

Ein selbstgemachtes Sauerkraut schmeckt nicht nur deutlich besser als gekauftes, sondern ist auch vollgepackt mit gesunden Inhaltsstoffen.

In diesem Beitrag zeigen wir dir ein einfaches Sauerkraut Rezept, das dich begeistern wird – mit wenig Aufwand und großartigem Geschmack.

Ob du auf der Suche nach Bio-Sauerkraut, Rohkost-Sauerkraut oder einem klassischen Sauerkraut-Salat bist – hier findest du alles, was du brauchst, um dein eigenes Sauerkraut herzustellen.

2. Die wichtigsten Vorteile von selbstgemachtem Sauerkraut

Selbstgemachtes Sauerkraut bietet viele Vorteile:

• Nährstoffreich: Enthält reichlich Vitamin C, K und wichtige B-Vitamine.
• Darmfreundlich: Die enthaltenen Milchsäurebakterien unterstützen eine gesunde Darmflora.
• Vegan und natürlich: Ohne künstliche Zusätze, ideal für eine pflanzenbasierte Ernährung.
• Lange Haltbarkeit: Richtig gelagert bleibt Sauerkraut monatelang frisch.
• Vielseitig: Ob als Rohkost, gekocht oder gebraten – Sauerkraut passt zu vielen Gerichten.

➔ Mehr Informationen zu den gesundheitlichen Vorteilen findest du in dieser wissenschaftlichen Studie über fermentierte Lebensmittel.

3. Zutaten für dein einfaches Sauerkraut Rezept

Für ca. 1,5 Liter Sauerkraut benötigst du:

• 1 mittelgroßer Weißkohl oder Spitzkohl (ca. 1,5 kg)
• 30 g unbehandeltes Meersalz (etwa 2% des Kohlgewichts)

Optional:

• 1 TL Kümmel
• 1 TL Wacholderbeeren
• 1 kleine Möhre, fein geraspelt (für extra Frische)

Bio-Zutaten bevorzugt für ein hochwertiges Bio-Sauerkraut

4. Anleitung: So machst du dein eigenes Sauerkraut

Schritt 1: Kohl vorbereiten

Entferne die äußeren Blätter, lege zwei davon zur Seite (für später).

Halbiere den Kohl und entferne den harten Strunk.

Schneide den Kohl in feine Streifen – je feiner, desto besser.

Schritt 2: Kohl einsalzen

Gib den Kohl in eine große Schüssel.

Streue das Meersalz darüber.

Knete den Kohl kräftig mit den Händen etwa 5-10 Minuten, bis Saft austritt.

Der Kohl sollte weich werden und im eigenen Saft schwimmen.

Schritt 3: Gewürze hinzufügen (optional)

Füge nun Kümmel, Wacholderbeeren oder geraspelte Möhren hinzu, wenn gewünscht.

Schritt 4: Abfüllen

Gib den Kohl samt Saft in ein sauberes Gärgefäß oder Einmachglas.

Drücke alles gut nach unten, damit der Kohl komplett mit Flüssigkeit bedeckt ist.

Decke die Oberfläche mit den beiseitegelegten Kohlblättern ab.

Schritt 5: Fermentation

Verschließe das Gefäß locker (es sollten Gase entweichen können).

Lasse das Sauerkraut bei Raumtemperatur (18–22 °C) für 5–7 Tage fermentieren.

Prüfe täglich, ob der Kohl unter Flüssigkeit bleibt.

Nach etwa einer Woche kannst du kosten – für intensiveren Geschmack lasse es bis zu 3–4 Wochen fermentieren.

Schritt 6: Lagern

Wenn das Sauerkraut deinen Geschmack erreicht hat, verschließe das Gefäß fest und lagere es kühl (z.B. im Kühlschrank oder Keller).

5. Profi-Tipps und Variationen

Tipps:

• Sauberkeit ist entscheidend: Achte auf saubere Hände und Gefäße, um unerwünschte Keime zu vermeiden.
• Salzmenge beachten: Zu wenig Salz fördert Schimmelbildung, zu viel Salz hemmt die Fermentation.
• Temperatur kontrollieren: Zu hohe Temperaturen lassen das Sauerkraut zu schnell gären.

Varianten:

• Rohkost-Sauerkraut: Nach 5 Tagen bereits genießen – besonders frisch und knackig.
• Bio-Sauerkraut: Nutze ausschließlich Bio-Zutaten.
• Elsässer Sauerkraut: Mit etwas Weißwein und Speck verfeinert (für nicht-vegane Versionen).
• Sauerkraut ohne Salz: Möglich, aber heikel – verwende stattdessen spezielle Fermentationsstarter.
• Veganes Sauerkraut: Standardrezept ohne tierische Produkte.
• Spitzkrautsauerkraut: Mit Spitzkohl besonders zart und mild im Geschmack.

6. Serviervorschläge

• Als klassische Beilage zu Bratwurst oder veganen Würstchen.
• Auf einem Sauerkraut-Salat mit Äpfeln, Möhren und einem Spritzer Zitronensaft.
• Im Wrap oder Taco für eine moderne Variante.
• Warm gemacht in einer Sauerkrautsuppe.
• Pur als probiotischer Snack für zwischendurch.

7. Fazit

Selbstgemachtes Sauerkraut ist einfach, gesund und unglaublich vielseitig.

Mit nur wenigen Zutaten kannst du eine köstliche und nahrhafte Speise zaubern, die deine Küche bereichert und deinem Körper guttut.

Ob du es lieber knackig-frisch oder kräftig-würzig magst – dein eigenes Sauerkraut wartet auf dich!

8. FAQs

Wie lange hält selbstgemachtes Sauerkraut?
➔ Richtig gelagert im Kühlschrank hält es mehrere Monate.

Mein Sauerkraut ist schleimig – was habe ich falsch gemacht?
➔ Wahrscheinlich war der Kohl nicht komplett mit Flüssigkeit bedeckt oder es wurde zu wenig Salz verwendet.

Kann ich auch anderes Gemüse fermentieren?
➔ Ja, wunderbar geeignet sind z.B. Karotten, Rote Bete oder Blumenkohl.

Muss ich spezielles Salz verwenden?
➔ Nein, aber Meersalz ohne Zusätze ist ideal für die Fermentation.

Wie erkenne ich, dass mein Sauerkraut schlecht geworden ist?
➔ Schlechter Geruch, Schimmel oder ungewöhnliche Farben sind klare Anzeichen.

Rezeptübersicht

Kurzbeschreibung:
Hausgemachtes Sauerkraut – frisch, knackig und voller Geschmack mit nur zwei Zutaten.

Rezeptdetails:

• Vorbereitungszeit: 20 Minuten
• Gärzeit: 7–21 Tage
• Gesamtzeit: 20 Minuten + Fermentation
• Portionen: Ca. 10 Portionen
• Kalorien pro Portion: 35 kcal

Kategorie: Beilage, Rohkost
Küche: Deutsch
Diät: Vegan, glutenfrei
Methode: Fermentation
Keyword: Sauerkraut, Bio-Sauerkraut, Rohkost-Sauerkraut, Sauerkraut Rezept einfach
Schwierigkeitsgrad: Einfach